Der Verein

2011: AK Asyl e.V. feiert 5-jähriges Bestehen
2011: 5 Jahre AK Asyl - We love international solidarity

Der AK Asyl ist ein im November 2006 gegründeter Verein. Alle Mitglieder haben meist langjährige Erfahrungen in der Unterstützung von Flüchtlingen oder durch ihre eigenen Erfahrungen. Wir arbeiten mit verschiedenen Organisationen zusammen.

Konkret bieten wir offene Beratungszeiten an, in denen Flüchtlinge kommen können mit allen Fragen, Unterstützungswünschen etc. Für längere intensivere Gespräche oder besondere Zeitwünsche vereinbaren wir auch Extratermine. Dabei geht es natürlich hauptsächlich um aufenthaltsrechtliche Fragen, aus denen sich aber auch andere Fragen ableiten, die z.B. das Asylbewerberleistungsgesetz, die Residenzpflicht, Wohnsitzauflagen usw. betreffen. Wir besprechen dann gemeinsam die Möglichkeiten und planen nächste Schritte und Strategien.

Wer insgesamt mehr wissen möchte, ist herzlich willkommen - am besten nach Terminabsprache oder während der offenen Beratung - bei uns vorbeizukommen.

Warum wir uns beim AK Asyl e.V. engagieren

Joachim Poggenklaß
Foto von Joachim Poggenklaß

Joachim Poggenklaß

Bereits seit den achtziger Jahren engagiere ich mich in der Flüchtlingsarbeit. Zunächst als Studierendenpfarrer, später in der Kirchenasylarbeit habe ich die vielfältigen Notlagen der Flüchtlinge kennengelernt. Den AK Asyl e.V. unterstütze ich seit Januar 2011 als Vorstandsmitglied.

Am AK Asyl e.V. begeistert mich besonders, dass die Gründerinnen und Gründer den Verein ohne anderweitige Unterstützung aus dem Stand aufgebaut haben. Mit dieser enormen Leistung haben sie dafür gesorgt, dass Bielefeld heute eine kompetente Flüchtlingsberatungsstelle hat. Ein solch erfolgreiches Engagement muss einfach unterstützt werden.

Viola Engels (rechts) und Mitstreiter_innen
Viola Engels und Mitstreiter_innen

Viola Engels

In den 80er Jahren kamen kambodschanische Flüchtlingskinder in meine Klasse. Seitdem ziehen sich Freundschaften mit Flüchtlingen aus vielen Ländern wie ein roter Faden durch mein Leben. Seitdem erlebe ich aber auch, wie sehr in unserem Staat Rechte, Sicherheit und Menschenwürde von Flüchtlingen verletzt und vorenthalten werden.

Als Krankenschwester  setze ich mich dafür ein, dass alle Menschen ungehinderten Zugang zu umfassender medizinischer Versorgung haben. Dabei bin ich sehr froh um die aufenthaltsrechtliche Beratung der MitabeiterInnen des AK Asyl, die unsere Arbeit in der Medizinischen Flüchtlingshilfe unterstützen. Und ermutigt von den vielen, die ohne viel Aufhebens konkrete medizinische Hilfe für Menschen in Not möglich machen - immer wieder eine tolle Erfahrung!

Isabella Gianfreda
Foto Isabella Gianfreda

Isabella Gianfreda

Ein Schlüsselerlebnis als Jugendliche hat mich bereits früh für die Erfahrungen  des „Andersseins“ und der ausländerrechtlichen Benachteiligung sensibilisiert. Anfang der 2000er Jahre kam ich dann über mein Studium in die Beratungsarbeit für Geflüchtete. Dort erlebte ich Menschen, die über den „Tellerrand“ der individuellen Unterstützungsarbeit hinaus dafür eintraten, gemeinsam mit den Betroffenen solidarisch und auf politischer Ebene für die Durchsetzung eines würdevollen Lebens für alle zu kämpfen.

Die Mitarbeit beim AK Asyl e.V. ist für mich etwas besonderes, weil ich dort mit Menschen zusammentreffe, die wahre ÜberzeugungstäterInnen für mein Verständnis von Humanismus und Solidarität sind und ich dort immer wieder erlebe, was es heißt zu sagen: „Meine Befreiung ist verbunden mit deiner“.